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Christoph Genz

Biographie

Der in Erfurt geborene Tenor erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Mitglied des Leipziger Thomanerchores. Es folgte ein Studium der Musikwissenschaft am King‘s College, Cambridge. Er war außerdem Mitglied des King‘s College Choir. Seine Gesangsausbildung erhielt er bei Hans-Joachim Beyer an der Hochschule für Musik Leipzig und bei Elisabeth Schwarzkopf. Christoph Genz gewann verschiedene Preise bei internationalen Gesangswettbewerben, darunter den 1 .Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb 1995 in Grimsby (England) sowie den 1. Preis beim Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb 1996 in Leipzig.

Der Tenor erhielt Einladungen für Konzerte, Liederabende und Opernproduktionen in Europa, Asien und den USA unter Dirigenten wie Ton Koopman, Herbert Blomstedt, Ivor Bolton, Frans Brüggen, Marcus Creed, Ludwig Güttler, Nikolaus Harnoncourt, Marek Janowski, Daniel Harding, Sir Simon Rattle, Markus Stenz, Philippe Herreweghe, Sigiswald Kuijken, Kurt Masur, Ingo Metzmacher, Peter Schreier, Helmuth Rilling, Sir John Eliot Gardiner, Thomas Hengelbrock, Marek Janowski, Jesus Lopez-Coboz, Michail Jurowski, Masaaki Suzuki, Kent Nagano, Giuseppe Sinopoli.

Liederabende gab er u. a. in der Alten Oper Frankfurt, dem Louvre Paris, im Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall London, bei der Schubertiade Hohenems/Feldkirch, in Verbier, Davos, Luzern, beim Schleswig-Holstein-Musikfestival sowie beim Svatoslav-Richter-Festival Moskau.

In der Spielzeit 1997/98 war Christoph Genz Ensemblemitglied des Theaters Basel. Gastverpflichtungen erfolgten u. a. an die Opera de Nancy (Ferrando – Cosi fan tutte), Theatre de Champs-Élysées Paris (Tamino – Die Zauberflöte), Opera de Lausanne, Teatro alla Scala Milano (unter der Leitung von Giuseppe Sinopoli), Semperoper Dresden (Ferrando, Belmonte – Die Entführung aus dem Serail), Oper Leipzig (Ferrando, Don Ottavio – Don Giovanni), Wiesbaden (Tamino, Don Ottavio), Festspiele in Aix-en-Provence (Tamino). Von 2001/02 bis 2004/05 war er Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper, wo er zahlreiche Partien seines Faches gesungen hat.

Seine Discographie umfasst mehr als 50 CD - und DVD-Aufnahmen, darunter zahlreiche Solo-CD's mit Liedern und Arien.

Höhepunkte des vergangenen Jahres waren eine Tournee der Johannes-Passion unter Sigiswald Kuijken, Bach-Kantaten mit dem Bach Collegium Japan unter Masaaki Suzuki, Johannes-Passion in Montreal unter Kent Nagano, Mozarts „Zaide“ in Los Angeles, Händels „Acis and Galatea“, szenische Aufführungen von Schubert-Liedern in Stuttgart, Liederabende in Barcelona und Paris sowie die Rückkehr an die Hamburger Staatsoper mit Bachs Weihnachtsoratorium in einer Ballettproduktion von John Neumeier.

2012 war er mit Bachs Matthäus-Passion sowohl mit dem Thomanerchor Leipzig und dem Gewandhausorchester in Südkorea, Japan und England als auch in Europa mit La Petite Bande unter Sigiswald Kuijken unterwegs. Bei den Schwetzinger Festspielen war er als König Heinrich in der wiederentdeckten Oper Rosamunde von Anton Schweitzer unter der Leitung von Jan Willem de Vriend zu hören.

In der kommenden Saison sind Konzerte und Liederabende im Wiener Musikverein, im Leipziger Gewandhaus, in Köln, Paris und Amsterdam sowie Mozarts Requiem unter Jun Märkl mit dem St. Louis Symphony Orchestra und das Weihnachtsoratorium in Leipzig mit dem Thomanerchor geplant.

Beim Kirchheimer Konzertwinter ist er zum ersten Mal zu Gast und eröffnet die Saison 2012/2013.

Veranstaltungshinweis:
Liederabend am 28. Oktober 2012